Sport

SPORT – BEWEGUNGSKULTUR

„Durch das Turnen, die Gymnastik, den Sport fügt sich der Mensch in den äußeren Raum hinein, passt sich der Welt an, probiert, ob er so in die Welt hineinpasst. …“

Rudolf Steiner: Aus dem Erfassen der Menschheit, 6. Vortrag

Unser Anliegen

Unser Anliegen ist es, im Sportunterricht eine ganzheitliche Bewegungskultur, die den Menschen in seiner Entwicklung fördert, zu vermitteln. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Kinder und Jugendlichen nicht einseitig körperlich zu ertüchtigen, sondern zu helfen, sie mit ihrem Körper in Einklang zu bringen. Wir verstehen den Sportunterricht als Teil einer umfassenden Bewegungskultur. Freude an der Bewegung beginnt nicht erst in der Schule. Wenn sie in der Familie gepflegt wird, so kommt dies Eltern und Kindern zugute. Das Wandern oder Radfahren in der nahen Umgebung ist in jeder Hinsicht gesünder als der funktionalisierte und hochtechnische Sport – nicht zuletzt auch für die Umwelt.

So gibt es an unserer Schule eine aktive Eltern-Schüler-Lehrersportgruppe, Familiensporttage in den Klassen, Radtouren und Crossläufe. Dazu kommen verschiedene sportliche Aktivitäten der offenen Ganztagsschule. In diesem Zusammenhang ist unsere Zirkus-AG zu nennen. Dort werden beispielsweise turnerische Elemente erlernt, geübt, vertieft und verbessert.

Unter- und Mittelstufe

In den Klassen 1 bis 3 stehen altersgemäße Formen des Spiels und vielfältige Bewegungserfahrungen im Mittelpunkt. Grundfertigkeiten wie Werfen, Laufen, Springen, Hüpfen, Klettern und Rollen werden in Form von bildhaften oder rhythmischen Spielen geübt. Wir nennen diesen Unterricht „Spielturnen“.

Mit Beginn der 4. Klasse beginnen die Kinder sich mehr zu individualisieren. Übungen mit dem Ball, Seil, Reifen, das Spiel und Turnübungen werden gepflegt.

In der Mittelstufe werden verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten vertieft. Der spielerische Unterricht geht nun in ein kontinuierliches Üben der Fähigkeiten über.

Oberstufe

Im 9. Schuljahr sind die Schülerinnen und Schüler befähigt, Unterrichtsinhalte selbstständig zu erarbeiten. Dabei wird die Lern- und Leistungsbereitschaft gestärkt und weitere Bewegungserfahrungen werden gesammelt. Inhaltlich werden Sportarten wie Geräteturnen (z.B. Stützübungen) oder Spiele wie Handball oder Basketball behandelt.

In der 10. Klasse werden bekannte Fähigkeiten und Fertigkeiten gefestigt und verbessert. Dabei werden beispielsweise im Geräteturnen Übungen aus dem 9. Schuljahr wieder aufgegriffen und optimiert.

Im 11. Schuljahr rückt die Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler noch intensiver in den Blickpunkt. Unterrichtsteile können von den Aktiven erarbeitet und ausgestaltet werden. Infolgedessen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler gezielt mit den Techniken (z.B. Sprinttechnik in der Leichtathletik oder der Korbwurftechnik im Basketball) und Taktiken (z.B. Spielzüge im Handball).

In der 12. Klasse werden die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten überprüft. Alle erworbenen Kenntnisse werden trainiert, was den Hauptteil des Sportunterrichtes kennzeichnet. Dabei sollen auch die Regeln in den verschiedenen Sportarten bekannt sein und praktisch umgesetzt werden.

Ziel und Anliegen

Ziel und Anliegen des Sportunterrichtes und aller außerunterrichtlichen Bewegungsaktivitäten sollten sein, dass der Jugendliche am Ende seiner Schulzeit fühlen kann:

Der Sportunterricht hat mir Selbstbewußtsein gegeben, mir geholfen,
mich im sozialen Miteinander zu finden und mich gestärkt.

Marion Teichert und Tim Kieser
Fachlehrer Sport